Wir haben ein Programm entwickelt. Das heißt, der Abend läuft immer in gleicher Weise ab. Dadurch vermeiden wir Sensationslust, die uns ablenkt, die Sucht nach neuen Übungen und Erwartungshaltungen, die uns enttäuschen könnten. Wir können also ganz für das da sein, was gerade anliegt. Insofern ist das ganze Programm Meditation. Thich Nhat Hanh beschreibt die Qualität des ‚Da-Seins’ so: „Solange man sich ständig seinen Problemen und Befürchtungen überlässt, seinem Nachgrübeln über Vergangenes, seinen Sorgen über die Zukunft, ist man kein freier, kein erfüllter Mensch. Man sollte sich des Einfachsten, was immer man tut, bewusst werden."
Zwei Beispiele aus dem Sport:
Anna Kurnikova wurde mit 14 Jahren Tennisprofi, gehörte zu den Top Ten der Weltbesten. Mit 22 hörte sie auf. Sie hatte niemals in ihrer kurzen Karriere auch nur ein einziges Tournier gewonnen. Sie erklärt das so: „Ich kann mich nur kurz konzentrieren. Das ist meine große Schwäche. Ich habe ein Match oft gut angefangen, dann war ich mit meinen Gedanken plötzlich woanders – und bevor ich wusste, was los ist, lag ich deutlich zurück. Das geht mir mit anderen Dingen genauso.“
Und der Tennisstar Chris Everts, langjährige Nummer Eins der Weltrangliste, auf ihre Erfolge zurückblickend: „Mein Geheimnis? Ich habe immer nur den Ball gespielt, der gerade dran war. Er hatte meine volle Aufmerksamkeit. Ich war also nie in Psychodramen verwickelt. Es hat mich nicht interessiert, ob ich gewinnen oder verlieren werde. Erst als ich anfing, mir über solche Dinge Gedanken zu machen, verlor ich immer häufiger.“
Das Powerpaket:
Wenn wir bei der Berliner – Lachmeditation Meditieren und Lachen kombinieren, nutzen wir ein äußerst effektives Powerpaket für Körper, Geist und Seele. Wir öffnen uns für Freude und Leichtigkeit und üben Wachheit und Achtsamkeit.
Der ungefähre Ablauf des Abends:
- In der ersten Phase achten wir auf unser Körpergefühl. Wir dehnen und strecken uns wohlig, wir spüren in uns hinein. Es folgt eine Körpermeditation: wir lächeln unseren Organen zu. Es folgt Bewegung und Tanz.
- Die zweite Phase ist das gemeinsame Lachen. Wir liegen oder hocken auf Matten und lachen hemmungslos, bis wir nicht mehr können.
- In der dritten Phase genießen wir die Tiefenentspannung oder die Meditation in der Stille.
- Die Berliner Lach-Meditation löst einen Prozess der geistigen und körperlichen Reinigung aus. Wir fühlen uns erfrischt. Um die Wirkung bis auf den Grund auszukosten und in den Alltag mitnehmen zu können, ist es sinnvoll, regelmäßig zu üben.